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Fast 2 Jahre ist es her, dass die letzten regulären SaThü-Wettkämpfe stattfanden. Dieses Wochenende war es endlich wieder da, das bunte Treiben an der Bahn, eine Mischung von Groß bis Klein, von den Anfängern bis zu den Profis. Beim Bach-Cup in Arnstadt waren alle Klassen vertreten.
Um das Geschehen übersichtlich zu halten, wurden am Samstag die Wettbewerbe der Anfänger und der Schülerklassen B, C und D ausgetragen, am Sonntag hatten die Kinder und Jugendlichen ab 11 Jahren sowie die Erwachsenenklassen ihre Rennen. Die Programme waren dadurch für die Sportler teilweise sehr anspruchsvoll, aber die Wartezeiten nicht so lang. Das könnte auch zukünftig ein gutes Modell sein.
Am Samstag sind wir mit neun jungen Startern angereist. Mit Sophia, Helene, Lotta und Frieda B. standen ihnen erfahrene Sportlerinnen zur Seite, die sie ganz individuell betreut und motiviert haben. Besonders aufgeregt waren Zoe und Maksim, denn für beide war es die erste Teilnahme bei einem größeren Event.
Bei den Rollgewandtheitsläufen konnten unsere Sportler ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Das gelang Maksim, Frieda L., Emil und Theodor ganz hervorragend, die jeweils die besten Zeiten in ihrer Kategorie erreichten. Wilma und Zoe ärgerten sich über ihre kleinen Patzer, die in dieser Disziplin oft gleich einige Plätze kostet und auch Nina M. war nicht zufrieden mit ihrem Ergebnis.
Bei unseren Anfängern musste dann die Laufstrecke über die Platzierungen entscheiden. Maksim kam über die 50 m knapp vor unserer Laura V. ins Ziel und konnte sich Rang 3 im Lauf und damit die Bronzemedaille in der Gesamtwertung sichern. Für Laura wurde es Platz 4 insgesamt. Zoe rannte in ihrem Lauf der Konkurrenz davon und wurde mit der Silbermedaille belohnt. Christian profitierte von einem Sturz der Konkurrenten und holte sich mit einem engagierten Lauf sogar die Goldmedaille.
Die Pausen haben die Kids genutzt, um tolle bunte Plakate zu gestalten, die anschließend (und auch noch am Sonntag) beim Anfeuern zum Einsatz kamen.
Unsere jüngste Schülerstarterin Frieda L. musste sich der Konkurrenz im 50-m-Sprint ganz knapp geschlagen geben, zeigte aber einen tollen Langstreckenlauf. Ein Sturz im Ziel war sehr schmerzhaft, aber am Ende wurde ihr Kampf mit Bronze belohnt. Emil konnte nach dem 2. Platz im Sprint die Langstrecke für sich entscheiden und stand stolz ganz oben auf dem Treppchen. Nina und Wilma zeigten auf den Laufstrecken ihr Können und ließen ihre Gegnerinnen hinter sich, wobei Ninas Siege hart erkämpft waren, während Wilma mit deutlichem Vorsprung ins Ziel kam. Für beide gab es am Ende eine Silbermedaille.
Theodor hatte es gegen die starken Starter aus Gera und Groß-Gerau schwer und hat bis zum letzten Meter alles gegeben. Am Ende gab es für ihn die Urkunde für Rang 7.
Mit besonderer Spannung werden immer die Staffelwettbewerbe erwartet. Leider haben wir im Moment hauptsächlich Einzelstarter in den Altersklassen, sodass von uns keine vollen Vereinsstaffeln mit 3 Kindern gebildet werden konnten. Bei Nina und Frieda gab es mit der zugelosten dritten Sportlerinnen leider gleich zu Beginn einen Wechselfehler. Aber Emil konnte zusammen mit zwei Geraer Startern Staffelgold gewinnen. Für Wilmas und Theodors vergessene Staffelmeldung gibt es irgendwann noch ein Eis :-).
Bis zur letzten Siegerehrung hielt das Wetter wunderbar durch, doch dann ergoß sich doch noch ein Sturzregen über die Bahn und machte der Tradition des „Bach“-Cups alle Ehre. Das konnte aber die gute Laune an diesem überaus fröhlichen, erfolgreichen Tag nicht trüben. Während ein Großteil unserer Delegation sich auf den Heimweg machte, hatten andere in der schönen Jugendherberge Ilmenau noch einen lustigen Abend, um am Sonntag früh wieder an der Bahn zu sein für Teil 2 des Wettkampfwochenendes.
Auch diesmal waren wir mit 9 Startern dabei. Erik, Mara und Sophia durften in der Schülerklasse A mit der Rollgewandtheit beginnen. Hier konnte Mara mit einem tollen, fehlerfreien Lauf glänzen und sich an die Spitze setzen. Sowohl Erik als auch Sophia hatten kleine Unsicherheiten auf dem neuen, sehr langen Bahnparcours, der zum Teil noch nass und rutschig war. Erik hatte es auch auf der Strecke schwer, hat aber motiviert gekämpft. Am Ende war es Rang 4 für ihn. Sophia konnte einige Akzente in ihrer Gruppe setzen und es waren deutliche Fortschritte bei der Bewältigung der Kurven zu erkennen. Wenn da der Kopf noch freier wird, ist eine weitere Steigerung möglich. Insgesamt platzierte sie sich auf Rang 9.
Die Kadetten Damen sind für uns derzeit die am zahlreichsten besetzte Altersklasse. Für Melissa, Lotta, Vanessa und Frieda waren die Ziele sehr unterschiedlich. Während Frieda nach ihrer Verletzung im Frühjahr wieder ein Gefühl für ihre Chancen ausloten und gemeinsam mit Lotta im vorderen Feld mitfahren wollte, ist es für Melissa und Vanessa wichtig, Trainingsmotivation zu sammeln.
Es war toll zu sehen, wie Lotta und Frieda immer selbstbewusster ihre Positionen verteidigt und die Rennen taktisch klug gestaltet haben. So konnten sie sogar den ein Jahr älteren und deutlich größeren Sportlerinnen Respekt und Positionen abringen. Mit den Plätzen 3 für Frieda und 5 für Lotta haben sie sich im starken Feld richtig gut geschlagen und sind gleich mal innerlich 5 cm zusätzlich gewachsen. Vanessa und Melissa konnten im 1.500-m-Lauf ihre besten Ergebnisse erreichen mit Platz 8 und 10. Niklas hatte es in seinem Kadetten-Starterfeld ebenfalls sehr schwer, konnte aber auch besonders im 1.500-m-Rennen eng an den Konkurrenten dranbleiben.
Unser JEM-Teilnehmer Jannes komplettierte das gute Ergebnis der Einzelwettbewerbe mit einem Sieg bei den Jugend Herren und verwies seinen Dauerkonkurrenten Luca Rudolph auf Platz 2. Auch Tamino, der mit Jannes angereist war, konnte seine Altersklasse Junioren Herren für sich entscheiden.
Natürlich durften auch hier die Staffelwettbewerbe als krönender Abschluss nicht fehlen. Die Mädels hatten bei der Zusammenlegung von Kadetten und Jugend Damen als jüngste Staffel und zu zweit bei den A-Schülerinnen keine Chance. Aber sowohl die Kombination Jannes + Niklas (Platz 3) als auch Erik zusammen mit dem Hallenser Nino Hoffmann (Platz 2) konnten sich noch eine Medaille sichern.
Ein Wochenende voll spannender Wettbewerbe, fröhlicher Kinder, guter Stimmung und interessanter Gespräche – genau so soll es sein. Vielen Dank an die Ausrichter von Speedskating Arnstadt.
Wir hoffen, dass dies nun bald wieder Normalität werden kann und in der nächsten Saison wieder eine richtige SaThü-Serie stattfinden kann, denn davon profitieren alle! Aber erstmal freuen wir uns auf das nächste Wochenende mit unserem Spätsommer-Vereinsausflug an den Bärwalder See und die im Oktober geplanten Veranstaltungen LE-Race und Offene Landesmeisterschaft Sachsen/Thüringen in Gera.

Liebe Grüße Birke