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Unser diesjähriges Winterlager führte uns vom 03.03. bis 05.03. in die Stadt Frauenstein im Erzgebirge, einer Stadt ganz im Zeichen von Gottfried Silbermann, dem berühmten sächsischen Orgelbauer, der hier seine Kindheit verbrachte. Kultur und Geschichte standen aber natürlich nicht im Vordergrund des Wochenendes.

Groß und Klein fanden sich am Freitagabend in der Jugendherberge ein und nach dem Abendbrot wurde beschlossen, bei einer Taschenlampenwanderung den Schnee zu suchen. Vergeblich!!

Also markierten Brian und Christian am Samstag in aller Früh eine Laufrunde für die sommerliche Variante eines Biathlonwettkampfes. Wahrscheinlich haben sie zuvor gelesen, dass ein Anstieg vor dem Schießen bezwungen werden muss, damit keine herausragenden Schießergebnisse zustande kommen. Aber wo bitte schön, steht etwas von (je nach Altersklasse) 5 bis 9 Bergläufen? Es war hart, doch alle Sportler haben sich super geschlagen und am Ende hat das schlechte Gewissen auch alle Trainer genötigt, motivierend den Berg zumindest einige Male Läufer begleitend mit zu bezwingen.

Nach Brian`s Devise sollte der Vormittag ja nur der Aufgalopp für einen „etwas herausfordernden Nachmittag“ sein. Auch galt es, den letztjährigen Orientierungslauf in Zinnwald zu toppen. So war allen Läufern ab Schüler A aufwärts durchaus mulmig, als sie in 2er-Teams eingeteilt wurden und die Wegstrecke zu studieren begannen. Wer konnte aber ahnen, welche anspruchsvolle Distanz zu bewältigen war?! Auf und ab, über Wurzel und Stein ging es hinab bis zur Talsperre Lichtenstein, über die Talsperrenmauer hinweg und wieder retour. Nach ca. 15 km war zum Ziel hin noch ein „klitzekleiner“ Anstieg zu bezwingen . . . Wer kann schon von sich schon behaupten, einmal eine Rodelbahn bergan bezwungen zu haben? Alle haben super gekämpft, ihre Grenzen erfahren und überschritten. Großes Lob an alle!!

Auch die jüngeren Sportler hatten ein anspruchsvolles Programm. Die Mittleren haben sich mit Conny ebenfalls bis zum Stausee gekämpft und dort einige Spiele und Wettbewerbe ausgetragen.

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Die Kleinsten haben mit Britta die Burgruine erforscht, nach Feen und Rittern Ausschau gehalten und allerlei interessante Dinge gesammelt.

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Und die Eltern? Die haben sich vom Ehrgeiz anstecken lassen und ihre Grenzen ausgetestet. Zum Glück war das Abendbuffet länger geöffnet …

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Ohnehin ein großes Dankeschön an unseren Herbergsvater und sein Team in der Jugendherberge Frauenstein. Unsere große Meute wurde herzlichst aufgenommen, alle unsere Wünsche flexibel erfüllt. Wir haben uns in der schönen Jugendherberge sehr willkommen und wohl gefühlt.

Natürlich gab´s am Samstagabend die obligatorische Siegerehrung. Alle durften sich zurecht als Sieger. Die abendlichen Betätigungen indes fielen wohl diesmal durchaus spärlicher aus. Den einen oder anderen zog es zeitiger in sein Bett.

Der Sonntag stand im Zeichen eines Kraft- und Koordinationstrainings. Alle Sportler zeigten nochmals vollen Einsatz bei den nun eher an der Muskelkraft zehrenden Übungen.

Nach dem Mittag ging´s erschöpft und zufrieden und mit zwei Gewissheiten nach Hause. Erstens: Wir sind gerüstet für die bald beginnende Saison und Zweitens: nächstes Jahr haben wir Schnee!

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